Schüler für Tiere Frankfurt: Hund zum Sterben weggeworfen – Wer kennt Besitzer?

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Richtigungstellung zur Tierklinik

Da sich die Emotionen und in den letzten Tagen hochgeschaukelt haben, müssen wir nun folgendes klar stellen:
Die Tierklinik, die den da noch lebenden Hund, behandelt hat, hat zu keiner Zeit unserer Gruppenleiterin Carina gesagt, dass sie die Kosten dafür übernehmen müsse! Vielmehr hat die herzensgute Carina von sich gleich gesagt, sie würde bezahlen, damit dem armen Hund möglichst schnell ohne viel Bürokratie geholfen werden kann!
Dies ist etwas, was wohl jeder von uns aktiven Schüler für Tiere-Mitgliedern in solch einem Fall gesagt hätte! Denn uns geht es in erster Linie darum, den Tieren zu helfen und nicht darum, wer was am Ende zahlt! Wir sind sehr dankbar, dass sich die Tierklinik sofort um die Hündin gekümmert hat!
Da Carina diesen Satz gesagt hatte, hatte die Tierklinik im Umkehrschluss nicht das örtliche Tierheim über den Fundhund informiert. Somit war es ein Kommunikationsfehler zwischen Carina und der Tierklinik.
Im Normalfall wäre das aber so von statten gegangen: Wer ein verletztes Fundtier im besagten Frankfurter Raum bei der Tierklinik oder jedem anderen Tierarzt abgibt, um es behandeln zu lassen, bleibt NICHT auf den Kosten sitzen! Der Veterinärarzt informiert das örtliche Tierheim und diese kommen dann für die Behandlung auf.

Carina hat nun dennoch beschlossen, die Kosten für diese Behandlung zu tragen, da sie mit der Tierheimleiterin gesprochen hat und das Tierheim, wie viele andere auch, überlastet sind und somit das Geld knapp ist! Wir finden das eine sehr großzügige Geste und werden die bereits eingegangen Spendengelder von euch an Carina weiterleiten, damit sie nicht alleine auf den Kosten sitzen bleibt.

Des Weiteren möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass der TSV Schwalbach und Frankfurt West e.V. sich bei uns gemeldet und angeboten hat, die Kosten zu übernehmen! Auch hier sagen wir: Vielen Dank für die angebotene Hilfe! Es ist wirklich klasse zu sehen, dass Menschen im Nachhinein nicht alleine da stehen, die ein Tier retten wollen. Aber auch hier haben wir uns dafür entschieden, dass der Verein das Geld lieber für die Rettung eines anderen Tieres nehmen soll, da wir – wie bereits erwähnt – schon dankender weise Spenden von euch erhalten haben und Carina somit geholfen wird!

++++++++Ab hier der ursprüngliche POST+++++++++

Dass menschliche Grausamkeit oft nicht in Worte zu fassen ist, musste auch die Frankfurter Gruppenleiterin Carina K. von Schüler für Tiere e.V. (SfT) jüngst erfahren. Am Nachmittag des 4. August 2017 fand sie bei einem Spaziergang mit ihren eignen Vierbeinern einen halbtoten Hund in einem Schrebergarten in Frankfurt-Rödelheim. Der völlig dehydrierte Vierbeiner wurde einfach über einen hohen Zaun geschmissen.

Eine Plastiktüte in Zaunnähe erregte zuerst die Aufmerksamkeit von Carina, sie blieb stehen, schaute sich das Ganze näher an und sah dann den im Gras liegenden Hund. Ihr war schnell klar, dass etwas nicht stimmte. „Es kreisten schon Fliegen um den Körper“, schilderte sie die Situation, die sich ihr darbot. Bewegt hatte sich der Hund noch. „Er versuchte ständig den Kopf zu heben, schaffte es aber nicht“, fügt die SfT-Gruppenleiterin hinzu. Also versuchte sie die Besitzer des Gartens ausfindig zu machen. Durch ihr Rufen wurden andere Gartenbesitzer auf sie aufmerksam. Diese teilten ihr mit, dass die eigentlichen Besitzer des Gartens gar keinen Hund hätten und zur Zeit auch nicht in ihrem Garten seien. Nachdem sie die Polizei telefonisch über den Fall informiert hatte, handelte Carina schnell. Mit Menschen, die sie vor Ort ansprach, wurden Leitern gestellt, eine Box organisiert und so der Hund über den hohen Zaun geborgen. Sein Zustand war katastrophal, so dass es nur noch eine Chance für ihn gegeben hätte: eine Tierklinik, die zirka 20 Minuten vom Fundort entfernt war. Carina von Schüler für Tiere e.V. brachte ihre eigenen Hunde nach Hause und kam mit ihrem Pkw wieder, schnappte sich den Hund und brachte ihn in die Klinik. Um auf die Polizei zu warten, blieb keine Zeit mehr.

In der Tierklinik wurde das ganze Ausmaß erst richtig deutlich: nicht nur seine viel zu langen Krallen waren Zeichen der totalen Vernachlässigung, sondern vor allem auch seine Dehydration. Die Tierärzte vor Ort haben es nicht einmal mehr geschafft, ihm Blut abzunehmen, so ausgetrocknet war das arme Tier. Es krabbelten auch Maden aus dem Körper. Ein Anblick, der kaum zu ertragen war. Wie lange musste er schon da gelegen haben, bei der Wärme der vergangenen Tage? Schlussendlich haben sie sich dazu entschlossen, ihn von seinem Leid zu erlösen.

Nun brauchen wir Hilfe! Wer kennt diesen Hund? Der Vierbeiner ist schätzungsweise 30 Zentimeter groß, hatte ein rotes Halsband um, und es lag eine rote Flex-Leine bei ihm. Wer kann Angaben zu seinem Besitzer machen (kein Chip und keine Tätowierung vorhanden)? Wer hat vielleicht gesehen, wie der Hund entsorgt wurde?
Fundort: 60489 Rödelheim, Kleingartenanlage „Kurt Halbritter“, An der blauen Brücke.

In der Stress-Situation hat die aktive Gruppenleiterin vergessen auf das Geschlecht zu achten. Wir werden dies aber noch in Erfahrung bringen. Zeugen haben sich bereits gemeldet und uns erzählt, dass der Hund bereits schon am Vormittag des 4. August 2017 in dem Garten gesehen wurde, zu dem Zeitpunkt wohl noch sitzend. Somit liegt die Vermutung nahe, dass die Fellnase bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über den Zaun geworfen wurde.

Wir haben selbstverständlich Anzeige gegen unbekannt erstattet und hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Sachdienliche Hinweise bitte an die 11. Polizeistation in Frankfurt-Rödelheim, auch unter der Rufnummer 069/75511100, oder an jede andere Polizeidienststelle.

Abschließend sei noch gesagt: Bitte unterlasst beleidigende Kommentare, damit ist keinem geholfen. Wichtig ist, dass der Besitzer gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden kann!

Posted by Schüler für Tiere e.V. on Sonntag, 6. August 2017

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