Mahnwachen vor Circus Weisheit in Kandel

Schüler für Tiere für einen Zirkus ohne Tierleid

Schüler für Tiere Kandel bedauern, dass im Zirkus Weisheit neben artistischen Darbietungen wie Musik, Tanz und Jonglage Tiernummern mit Wildtieren im Programm sind. So befinden sich unter anderem Tiger im Portfolio der Zirkusshow.
Tiger, die in der Natur große Strecken zurücklegen, müssen mit einem kleinen Gehege Vorlieb nehmen.

Um auf die Belange des Tierschutzes aufmerksam zu machen, hielten wir am 13.11.2015 ab 15.30 Uhr und am 14.11. und 15.11.2015 ab 13.30 Uhr Mahnwachen an der Wiese am Hubhofweg ab. Auch andere Tierschutzinteressierte beteiligen sich rege.

"Es ist bedrückend zu sehen, dass Tiere in unserer Gesellschaft noch immer für Unterhaltungszwecke und zur Belustigung missbraucht werden", so Sabine Luppert 1. Vorsitzende der Schüler für Tiere Kandel. "Gerade exotische Tiere haben grundlegende Bedürfnisse, die in Wanderzirkussen nicht erfüllt werden. Dazu gehören ausreichen Auslauf- und Rückzugsflächen sowie die Möglichkeit der Revierbildung, was durch häufige Transporte und geringe Flächen in dauernd wechselnden Quartieren nicht gegeben ist."

Bereits seit vielen Jahren setzen sich Schüler für Tiere gegen die Zurschaustellung von Wildtieren in Zirkusbetrieben ein. „In den Niederlanden wurde jetzt ein Wildtierverbot in Zirkussen durchgesetzt. Auch viele deutsche Kommunen wie Speyer, Heidelberg, Schwetzingen und Worms setzen ein Zeichen gegen Wildtierhaltung in Zirkussen, indem sie keine Pachtverträge mehr ausstellen, wenn Wildtiere in der Show auftreten. Daran könnte sich die Gemeinde Kandel ein Beispiel nehmen Ein guter Zirkus braucht keine Wildtiernummern, um mit einer anspruchsvollen Zirkuskultur Erfolg zu haben.“, so Sabine Luppert.

Am letzten Gastspielort von Zirkus Weisheit in Neuburg/ Rhein kam es zwischen Tierschützer/innen und Zirkusmitarbeiten leider zu Auseinandersetzungen. Die Polizei ermittelt nun gegen Zirkusmitarbeitern wegen Nötigung und Beleidigung. Tierschützer/innen hatten moniert, dass die mitgeführten Tiger den ganzen Tag in ihrem fahrbaren Gehege eingesperrt waren. Sie hatten nicht die Möglichkeit eines Freigehege. auch stand kein Planschbecken zur Verfügung.

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