Schüler für Tiere Herxheim: Nachtaktion Kanadagans

1:18 Uhr – das Telefon klingelt?
Hermann, unser Nachbar: “Auf der Straße läuft eine Kanadagans und so ein Idiot hat sie eben fast überfahren!”
Schnell Jacke über, Socken an und raus. Dort stand auch schon Hermann und wir überlegten, was wir tun sollten.

Zunächst Gans “Emil” im Hof der Nachbarn sichern – Tor zu!
Dann Richtung Angelweiher “treiben”, denn dort sind momentan Kanadagänse.
Da “Emil” sehr langsam watschelte und wir irgendwann ankommen wollten, griff ich nach Anweisung von Willi Schuppert zunächst den Hals des Ganters und dann sofort die Flügel, damit er sich und mich nicht verletzen konnte. So trugen wir ihn bis zu See.

Angekommen suchte er natürlich sofort das Wasser – doch “Emil” war nicht willkommen. Der ansässige Ganter vertrieb ihn lautstark und so flog er Richtung Osten zur Straße auf das angrenzende Feld.

Hier wollten wir ihn nicht wieder der Gefahr “Auto” überlassen und er lies sich ein zweites Mal einfangen. So trugen wir ihn zurück und er konnte erst einmal verschnaufen. In der Zwischenzeit – es war mittlerweile kurz vor 3:00 Uhr – rief ich Willi Schuppert an und fragte um Rat. Wir sollten es noch am 2. Angelweiher Richtung Rohrbach versuchen, denn dort seinen zu Zeit auch Gänse.

Also wurde “Emil” ein 3. Mal fixiert und musste sogar Auto fahren. All dies lies er ohne große Gegenwehr mit sich geschehen. Er hatte noch “Flaum” auf dem Kopf – also vermuteten wir, dass er noch nicht so alt sein konnte.

Am anderen See durfte er, nach Zurücklassen einer feuchten Erinnerung auf meiner Jacke – auch gleich wieder ins Wasser. Wir waren vollen Hoffnung – aber auch hier wurde der junge Ganter vertrieben und flog wieder Richtung Osten… leider konnten wir ihn hier nicht mehr ausfindig machen.

Ob es am taghellen Vollmond lag – wir wissen es nicht und hoffen aber, dass unser “Emil” irgendwo Anschluss gefunden hat!!!

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