Schüler für Tiere Ludwigsau – Ferienausflug ins Tierheim Alsfeld

Schüler für Tiere Ludwigsau - Ferienausflug ins Tierheim Alsfeld

Schüler für Tiere (SfT) Ludwigsau arbeitete bereits zum dritten Mal zusammen mit der Jugendarbeit Ludwigsau. Diesmal sind die Jugendarbeiterin Sabrina Zülch und SfT-Leiterin Doreen Pförtner mit insgesamt 14 Kindern aus der Gemeinde ins Alsfelder Tierheim gefahren.

Dort angekommen gab Doreen Pförtner eine kurze Einweisung im Umgang mit Tieren. Sie erklärte den Kindern, dass die Tiere ebenso Lebewesen sind wie die Heranwachsenden auch. Dass sie auch Gefühle haben und dass die Kinder während des Besuches weder laut schreien dürfen noch dass die Tiere bedrängt werden oder dass ihnen gar wehgetan wird.

Im Tierheim selbst wurde die Truppe aus Ludwigsau von Natascha, der Tierheimleiterin, und Corinna, eine Mitarbeiterin, begrüßt. Im Pfotencafé wurde die Gruppe dann aufgeteilt, da es für die Tiere sonst zu viel geworden wäre, wenn 14 Kinder plus drei Erwachsene an den Gehegen vorbei gelaufen wären. So durften sieben Kinder erst in die Katzenzimmer und die dort lebenden Katzen streicheln, füttern, mit ihnen spielen und schmusen. Mit dabei war immer Corinna, die darauf achtete, dass es weder den Katzen noch den Kindern zu viel wurde.

Währenddessen sind die Anderen mit der Leiterin Natascha durchs Tierheim gegangen. Sie erklärte ihnen das Katzenhaus; ein Haus in dem sich scheue Katzen inklusive Freilauf aufgehalten haben, da diese meistens nicht vermittelt werden können. Dann ging es zu den Gehegen der Hunde. Fast alle hatten einen Freilauf und konnten nach Belieben ins Innere des Hauses gehen, welches im Winter auch beheizt wird. Die Quarantäne-Station durften die Besucher nur von außen sehen, schließlich durften keine Keime dort hinein gelangen – auch das erklärte Natascha.

Natascha ist nicht nur Leiterin des Alsfelder Tierheims, sondern auch Tierärztin. Den Behandlungsraum durften sich die Besucher aus Ludwigsau auch ansehen. Dann ging es vorbei an den Lagerräumen, in denen Unmengen an Futtervorräten standen. Aber bei den vielen Fellnasen, die im Tierheim lebten, war das ja auch kein Wunder, dass die Lager gut gefüllt sein mussten. Schließlich standen die Nachwuchs-Tierliebhaber im Kleintierbereich, in dem zur Zeit nur ein paar Ratten wohnten. Aber auch besondere Gäste waren im Alsfelder Tierheim zu sehen: zwei Waschbären. Es waren Jungtiere, die ein Hausbesitzer ohne ihre Mutter aufgefunden hatte. Nach dem Rundgang wurde getauscht, die eine Gruppe verließ die Katzenzimmer und bekamen die gleiche Führung, während die andere Gruppe in der Zwischenzeit mit den Katzen spielen und kuscheln durften.

Nachdem alle Ludwigsauer Kinder sich einen Einblick in das Tierheim Alsfeld und die Arbeit der Mitarbeiter verschaffen konnten, machte die gesamte Gruppe Pause im Pfotencafé. Als alle Kinder durch bereit gestellte Kekse und Apfelschorle wieder gestärkt waren, erklärte die Schüler für Tiere-Gruppenleiterin Doreen Pförtner den Kindern noch, dass das Tierheim Alsfeld mit dem größten Tierheim der Welt, die Smeura in Rumänien, zusammen arbeitete. Sie erklärte ihnen den Unterschied der Tierheime im Ausland zu Deutschland und erläuterte ihnen, warum es so wichtig war, dass die Hunde dort gerettet und nach Deutschland zum Vermitteln gebracht werden. Denn die Straßenhunde in Rumänien werden von Tierfängern gefangen, entweder gleich getötet oder spätestens nach 14 Tagen Schonfrist in örtlichen Tierheimen „entsorgt“. Um dieses Schicksal möglichst vielen Hunden zu ersparen, hat ein deutscher Tierschutzverein (Tierhilfe Hoffnung e.V.) das Tierheim Smeura gegründet, dort leben 5.400 gerettete Hunde. Um die Smeura und die Arbeit vor Ort verständlicher zu vermitteln, hat die Gruppenleiterin einen 15-minütigen Film gezeigt, von dem alle Kinder sichtlich ergriffen waren.

Anschließend ging es eine Runde spazieren: mit vier kleinen Hunden, die aus der Smeura nach Alsfeld gekommen waren und nun dort auf ein neues Zuhause warteten. Der Spaziergang hat sowohl den Hunden als auch den Kindern gefallen und Jeder durfte einen Hund mal halten – streicheln und kuscheln sowieso.

Zum Abschluss fuhren Sabrina Zülch und Doreen Pförtner mit den Kindern in die Innenstadt von Alsfeld. Dort gab es noch Eis für Alle, ehe es wieder zurück nach Ludwigsau ging.

Wir, die Jugendarbeit Ludwigsau und Schüler für Tiere Ludwigsau, sagen ganz herzlichen Dank an das Tierheim Alsfeld für die tolle Führung und dass ihr uns einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen gewährt hab

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