„Metzgerei Hunde- und Katzenglück“ – Die einen essen, die anderen streicheln…
Am 03.08.2019 wurden die Passanten auf dem Stiftsplatz in Landau zwischen 09.30 Uhr und 12.00 Uhr mit einer ungewöhnlichen Tierschutz-Aktion konfrontiert: Schilder, die Hunde- und Katzenfleisch zu günstigen Preisen bewarben und Aktivisten, die kostenlose Häppchen verteilten.
Mit diesem speziellen Einsatz, an dem acht Kinder und fünf Erwachsene teilnahmen, wollten „Schüler für Tiere“ dazu anregen, über die Missstände in der Massentierhaltung nachzudenken, aber auch über das Phänomen, dass sogenannte Nutztiere von Menschen ausgebeutet werden und in der Regel ihr Ende im Schlachthaus finden, während „Haustiere“ gestreichelt, verwöhnt und geliebt werden.
Es wurden am Stand viele Gespräche mit interessierten Passanten geführt, die von der Aktion begeistert waren und Info-Materialien mitnahmen.
Auch das Fernsehen war vor Ort und interviewte die Initiatoren dieser ungewöhnlichen Kampagne.
Selbstverständlich gab es auch Kritik, da ein paar Vorübergehende davon ausgingen, dass das primäre Ziel dieser Aktion sei, „Metzgereien schlecht zu machen“. Diesen kritischen Bürgern wurde erklärt, dass es eben nicht darum ginge „andere schlecht zu machen“, sondern die Menschen auf das Mensch-Tier-Verhältnis bzw. auf den Widerspruch „Die einen essen, die anderen streicheln“ hinzuweisen und so der immer weiter ausufernden Massentierhaltung und dem Tierleid Paroli zu bieten.
Derzeit bauen Supermärkte ihr Angebot an Fleischalternativen immer stärker aus, es gibt inzwischen immer mehr Metzgereien, die in ihrem Angebot auch vegane Fleischoptionen anbieten, denn die Nachfrage steigt nicht nur bei Vegetariern und Veganern sondern auch bei sogenannten Flexitariern oder Flexiganern, also Menschen, die bewusst immer öfter auf Fleisch verzichten.
Aufgrund der positiven Reaktionen und der Zusagen von Bürgern, sich künftig noch bewusster ernähren wollen, kann man sagen: Die Aktion „Metzgerei Hunde- und Katzenglück in Landau“ war ein voller Erfolg!